Forschungsfeld „Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten“ – Entwicklungskonzept Gewerbequartier Lechhausen Nord
Im Stadtteil Lechhausen bietet sich die Chance, das Gewerbequartier Lechhausen Nord weiterzuentwickeln. Als größter Gewerbestandort Augsburgs weist Lechhausen bedeutende Stärken und Potentiale auf, die es zu nutzen gilt. Zusammen mit dem Umweltpark und den neu zu entwickelnden Gewerbeflächen südlich der Derchinger Straße will die Stadt Augsburg den Gewerbeschwerpunkt Lechhausen als einen sich ergänzenden, attraktiven Wirtschaftsstandort sichern und profilieren. Doch die Analysen des Stadtentwicklungskonzepts (STEK) ergaben auch Risiken für das Gebiet. Ziel ist es deshalb, die Stärken und Entwicklungspotenziale weiter herauszuarbeiten, indem Synergien zwischen den benachbarten Gebieten definiert und die Netzwerkbildung vor Ort gefördert werden. Zudem ist ein konsequentes Flächenrecycling zur Entwicklung im Bestand angestrebt, um eine städtebauliche, ökologische und energetische Aufwertung des Gewerbegebiets zu erreichen. Auch wenn das Modellvorhaben rein konzeptionell ausgerichtet ist, können und sollen sich konkrete Umsetzungsmaßnahmen ergeben. Die Stadt Augsburg möchte diesen Prozess gemeinsam mit den Akteur/innen und Bürger/innen vor Ort gestalten. Durch die Initiative aller Beteiligten werden bereits während der dreijährigen Projektlaufzeit bis Ende 2018 wichtige Impulse gesetzt und erste Aktionen realisiert.
Das Modellvorhaben ist gefördert im Rahmen des Forschungsprogramms „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau: Nachhaltige Weiterentwicklung von Gewerbegebieten (Gewerbe-ExWoSt)“. Das Forschungsprogramm „Gewerbe-ExWoSt“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt-und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreut. Das Augsburger Vorhaben wird vom Bund mit insgesamt 150.000 Euro gefördert. Die Laufzeit erstreckt sich von Dezember 2015 bis Dezember 2018.
